Wir alle leben in einer sozialen Gemeinschaft und daher werden "schwarze Schaafe" immer misstrauisch beäugt.  Eine Eigenschaft von uns Menschen ist die Gewohnheit. ,  Sie ist ganz häufig ein Zeichen von Sicherheit, die wir nicht gerne aufgeben.  Glaubst Du nicht? Dann fahre morgen doch mal einen anderen, völlig neuen, Weg zur Arbeit... Oder laufe 100 Meter in der Stadt barfuß ;)

Teil 1 einer kleinen Reihe.  Die schlechte Nachricht gleich mal zu Anfang.  Du kannst ein angepasstes Leben führen. Du kannst alle Regeln befolgen. Du kannst so sprechen, wie es vorgegeben ist.  Du kannst Deinen beruflichen Weg gehen, so wie es "normal" ist.  Du kannst das alles machen, ABER es wird immer Menschen geben, die über Dich schlecht reden.  Es wird immer Leute geben, die Dir ungefragt Feedback geben.  Es wird immer Menschen geben, die vermeintlich wissen, was gut für Dich ist. Es wird immer LEute geben, denen das Bewusstsein von Grenzüberschreitungen einfach fehlt. 

Wenn jemand für Veränderung steht, dann bin das wohl ich.  In meinem Leben als Coach und Podcaster, habe ich mich oft verändert.  Ich sehe das als ein gutes Zeichen, denn ich habe ja dazu gelernt.  Es soll ja Menschen geben, die sich nicht verändern und irgendwie empfinde ich das als leblos. 

Hey Mensch...so Coaching...Deine Stärken stärken...bloß nicht an Deinen Schwächen arbeiten...jupp... Ein kluger Weg, der wie immer auch seine Schwächen hat.  Er hat nämlich dann seine Schwächen, wenn Du an einen Wischiwaschi-Coach gerätst, der nur mit Dir an Deinen Stärken arbeitet.  Das ist dann so, als würdest Du ständig Deine Rückenmuskulatur trainieren und Deinen Bauch ignorieren.  Wer nicht bereit ist für sein persönliches Wachstum Licht in die Welt seiner Schatten zu werfen, der braucht gar nicht erst anfangen.  Wer nicht bereit ist, sich den unangenhemen Dingen seines Lebens zu stellen, der sollte lieber wieder TV schauen und weitere 1001 Ausreden finden, wieso die Welt nicht gut zu ihm sei. 

Bist Du in Feierlaune? Also, ich nicht!  Und trotzdem feiern wir! Yvonne Simon und ich lassen es richtig krachen..also eigentlich lasse ich es krachen und Yvonne ist sprachlos... Ich wollte ja den Podcasttitel so nennen: Yvonne! Sprachlos im Podcast!  Nix darf man. Also feiern wir. Denn Leistungen sollten immer gefeiert werden. Das ist gut fürs Herz und die mentale Gesundheit. 

Wir alle, Du und ich...wir bekommen das, was wir uns wünschen! Was? Auf keinen Fall...als ich mir diesen Einstieg hier überlegt habe, kam mir dieser Einwand sofort in den Sinn. Ich wünsche mir doch nicht meine Depression! Also mal wirklich...WER macht das schon? Und doch...sie ist das Ergebnis von meiner Lebenseinstellung.  Wie geht es Dir gerade? Wie sieht Dein Leben aus?

Würdest Du Dich ohne Wasser und barfuß in der Wüste absetzen lassen? Würdest Du mitten in der Antarktis einen Kühlschrankverkauf aufmachen? Oder würdest Du morgen früh einfach mal nackt zur Arbeit gehen? Klingt alles irgendwie als nicht so gute idee, oder? Das würden wohl die Wenigsten von uns machen. 

Hach, was sind wir immer auf der Suche nach Experten und Expertisen.  "Man" muss uns schließlich erst einmal beweisen, dass man mehr weiß.  Obwohl...so nen Zertifikat und andere Auszeichnungen viele ja auch nicht davon abhalten, dass sie es besser wissen.  Schauen wir uns einfach mal die Bundesliga und die Trainierdebatten an.  Doch bei diesem ganzen Gehampel um den Expertenstatus vergessen wir meist den weisesten Experten in unserem Leben. 

Heute ist es Zeit für eine Geschichte.  Es geht um Bewusstheit und bewusstes Erleben.  Es geht darum, wie wir unseren Fokus halten sollten.  Es geht aber auch darum, was das Ergebnis von einem Fokusverlust ist.  Das richtig blöde an dieser Folge ist folgendes: Wissen ist nicht gleich leben.