Wir machen uns ja gerne mal was vor und das ist ja auch in Ordnung, ab und an. Wenn das aber Gewohnheit wird und wir vergessen kritisch unsere getätigten Aussagen zu hinterfragen, verdummen wir uns selber. Ein tolles Zeichen dafür ist die Art, wie wir unsere Sprache verwenden. Nein, ich rede nicht über diese krassen, sinnbefreiten Wörter, ich spreche über die leisen Töne Deiner selbst. Über ein Beispiel spreche ich heute im Podcast sehr ausführlich.
Heute ist unser Thema ein Kaffeebecher, der mir in der letzten Woche untergekommen ist. Auf dem Stand: "keine Zeit hat jeder" und dies hat nun Yvonne und mich dazu inspiriert ein Gespräch zu führen. Viele Menschen haben ja in der letzten Zeit das Gefühl, dass sie ihr Leben und somit auch ihre Zeit nicht mehr beherrschen. Ich stelle mal die ketzerische Frage: "Habt ihr das denn jemals?"
Die Frage heute ist ernst gemeint. Was möchtest Du hören? Möchtest Du hören: "Du kannst nichts!" oder "Du bist es nicht wert!"? Hand aufs Herz: Sind das so Aussagen, die Du gerne im Beruf oder von Freunden hören möchtest? Und WARUM redest Du in Deinen Gedanken dann so mit Dir? Das ist ein Thema des heutigen Podcasts.
Mir kommt es so vor, dass wir in unserer gegenwärtigen Zeit als Menschen sehr oft unser Bewusstsein verlieren. Wir behaupten zwar, dass wir unser Leben lenken...aber...wer lenkt Dich denn wirklich? Wie bewusst leben wir beide denn wirklich gerade? Ganz häufig wischen wir wichtige Gedanken einfach mal so weg, weil sie vermeintlich gerade nicht in unser Leben passen.
Unsere Fähigkeiten sind kein Kinderspiel, auch wenn wir sie oft so behandeln, als wären sie dies. Also nichts gegen Kinderspiele und auch spielen als Erwachsener, nein...darum geht es nicht. Heute geht es darum, dass viele Menschen wissen wollen, was sie für Fähigkeiten haben, ABER wenn sie diese dann kennen, dann landen sie spätestens nach einer Woche in irgendeiner Ecke des Gehirns. Nur gut, dass da nicht die Mutter mit dem blauen Müllsack kommen kann, um das Gehirnzimmer auf zu räumen.
Wir haben ja alle eine Vorstellung davon, wohin unser Leben gehen soll. Da ist es sehr wichtig, dass wir unseren Status ab und an reflektieren und schauen, welche Etappe meiner Lebens-Business-Reise habe ich denn nun erreicht. Hier ist es wichtig, dass wir ersteinmal intelligent und zwar mental intelligent uns und unseren Weg beobachten.
"Wissen ist nicht gleich verstehen", ist ein sehr weiser Satz, den ich gerne zu dem folgenden Zitat nenne. "Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden." Soren Aabye Kierkegaard (1813 - 1855) Hier setze ich gerne mit dem sog. Verstehen und dem Wissen an. Wissen tun wir vieles aus unserer Vergangenheit, aber verstehen wir es auch?
So heilige Kühe sind ja ganz besonders. Da sie so wichtig sind, dürfen sie nicht geschlachtet werden und können sich völlig frei bewegen und entwickeln. Das mit dem Entwickeln ist dann aber so eine Sache, wenn die heiligen Kühe Dinge, Glaubenssätze, Umgangsformen oder Lebensgrundsätze sind, die Du lieber nicht angehen willst. Solche und andere Sachen ignorieren wir dann ja doch alle sehr gerne, bis...ja bis so eine heilige Kuh mitten auf Deiner Fahrbahn ins Lebensglück steht und Du nicht ausweichen kannst.
Wenn Du glaubst, dass Du einen Persönlichkeitsentwicklungssprung machen kannst, frag einfach Dein Leben. Mal im Ernst, Dein Leben wird Dir zeigen, ob Du bereit bist oder auch nicht. Das empfinde und beobachte ich gerade in meinem Leben. Das ist gerade wirklich darauf bdeacht, mich als Persönlichkeit noch einmal zu formen. Es stellt meine Entscheidungen in Frage und wirkt stark auf meine mentale Gesundheit ein.
Das Konzept des "Schuldhabens" oder "Schuldgebens" ist anscheinend so alt, wie die Menschheit selbst. Vielleicht nicht ganz so alt, denn Schuld kann es ja nur geben, wenn es ein besser oder schlechter gibt. Wer Schuld verteilt, der gibt seine Lebensverantwortung freigibig ab und macht sich zum Opfer. Leider sind diese "Opfer" ganz häufig dann auch schlimme Täter.
